Die Stadt Bingen unterstützt die INTERRA-Planung für das Gewerbegebiet am Scharlachberg. Nach einem Austausch mit dem Düsseldorfer Unternehmen stehen jetzt alle Zeichen auf „Go“ für ein vielfältiges Fachmarktzentrum.
Einstimmig verabschiedete der Planungsausschuss der Stadt Bingen am Dienstagabend den Flächennutzungsplan für den Bereich Scharlachberg und brachte den Bebauungsplan in die 1. Offenlage. Zudem gibt das Gremium dem Verwaltungsausschuss freie Hand bei der Ausweisung von Sonderbauflächen für den großflächigen Einzelhandel. Von diesem Schritt war unter anderem der größte Netto-Neubau Deutschlands abhängig, eines der zentralen INTERRA-Vorhaben am Fuße des Scharlachbergs.
Zuvor hatte sich der Ausschuss vom INTERRA-Vorstand Alexander Dold persönlich das Zukunftskonzept für das Areal vorstellen lassen. Der Immobilieninvestor hält an dem Areal rund 38.000 Quadratmeter nebst 13.000 Quadratmetern Gebäudebestand und bereitet seit Längerem eine Neustrukturierung des gesamten Bereichs vor.
Zukunftssicheres Gesamtkonzept für Bingen-Büdesheim
Schon im Oktober vergangenen Jahres hatte die Düsseldorfer INTERRA Immobilien AG mit dem Lebensmitteleinzelhändler Netto einen Mietvertrag über 1.720 Quadratmeter geschlossen. Seither hat sich die Suche nach weiteren Mietern und die Umwandlung bestehender Verträge sehr erfolgreich entwickelt.
„Neben Netto hat auch der Aktionswarenspezialist Jawoll mit rund 2.400 Quadratmetern eine größere Fläche gemietet, gefolgt von Fit‘n fun mit annähernd 1.250 Quadratmetern. Weiterhin gehören Fressnapf mit etwa 750 und Takko mit einer Ladenfläche von 530 Quadratmetern zu den bekannten Marken unter unserem Dach“, listet Vorstandssprecher Dold auf. INTERRA freut sich außerdem über Vertragsverlängerungen mit dem Dänischen Bettenlager um fünf und der Dekra um 15 Jahre. Dold ist überzeugt: „Wir haben hier eine sehr attraktive Mieterstruktur, die von zusätzlichen Büro- und Praxisflächen bereichert wird. Mit dieser Vielfalt kann unser Fachmarktzentrum dauerhaft eine zentrale Versorgungsrolle für den Stadtteil Büdesheim und die nähere Umgebung einnehmen.“
Derzeit werden die Begründung des Bebauungsplans und die erforderlichen Fachgutachten erarbeitet. Anschließend sollen Anlieger und Betroffene die angedachten Festsetzungen einsehen können.